Beeindruckt von dem Ausmaß der Überschwemmungen kehrten jetzt Michael Biedendieck und Erika Struckamp aus Magdeburg-Rothensee zurück. Dort übergaben sie die 4073,21 Euro, die im Rahmen des Drensteinfurter Spendenmarathons gesammelt wurden.
Vom 17. bis 22. Juni fand in Drensteinfurt ein einzigartiger Spendenmarathon statt. Auf Initiative von Michael Biedendieck (Modehaus Bennemann), Heike und Theo Homann (Markt Nr. 1), Petra Scheffer (Schuhhaus Step In) und Erika Struckamp (MEN-TIE) sammelte ganz Drensteinfurt für die durch die Flut besonders hart betroffene Region Magdeburg-Rothensee. Einige gaben ihr Wechselgeld vom Einkauf in eine der über 40 aufgestellten Sammeldosen, andere kamen gezielt, um feste Beträge zu spenden. Kaufleute gaben einen Teil ihres Umsatzes, Vereine gaben etwas aus ihrer Vereinskasse, die Realschule spendete die Hälfte der Eintrittsgelder einer Aufführung der Musical AG.
Jetzt reisten Michael Biedendieck und Erika Struckamp nach Magdeburg-Rothensee, um die stattliche Spendensumme von 4073,21 Euro an den Vorsitzenden der IG Rothenseer Bürger, Dr. Wolfgang Ortlepp zu überreichen. Genau an dem Platz, der nach der Hochwasserkatstrophe vor sieben Wochen, mehrere Tage über einen halben Meter unter Wasser stand, haben sich die drei getroffen. „Das war Symbolik genug“, machte Ortlepp in einem Danke-Schreiben deutlich. Im Rahmen einer Stadtführung konnten sich die Besucher aus Drensteinfurt ein Bild von dem Ausmaß der Flut machen.
Ortlepp zeigte sich überwältigt von den Hilfsangeboten und Spenden, die an die Rothenseer herangetragen wurden und noch werden. „Insbesondere die Initiative von Herrn Biedendieck und Frau Struckamp und vielen anderen Personen aus Drensteinfurt hat uns völlig überrascht. Kaum ist die Elbe-Flut vorbei, erreichte den Magdeburger Stadtteil Rothensee schon die nächste Flut – und dieses Mal eine unendlich gute, nämlich die der Solidarität, der Hilfsangebote und der unglaublich vielen Spenden“, schreibt der Vorsitzende der IG.
Inzwischen haben die Verantwortlichen ein Vergabeteam mit vertrauenswürdigen Personen zur Verteilung der Spenden gebildet und ein Antragsverfahren in Anlehnung und Absprache mit der Landeshauptstadt entwickelt, um mit der Ausgabe der Spendenmittel beginnen zu können. Dabei werde auch darauf geachtet, dass Mehrfachauszahlungen durch den Abgleich mit anderen Spendenorganisationen, vermieden werden.
Quelle: wa.de