Die Alarmglocken schrillten, als bei einer routinemäßigen Kontrolle des Trinkwassers am Donnerstag ein mikrobiologischer Befund festgestellt wurde. „Das Wasser bitte vor Gebrauch abkochen“ lautete vorsichtshalber die Anweisung, welche die Stadtwerke an ihre Kunden herausgab. Proben wurden entnommen und ab dem Wochenende wurde das Pfarrkirchner Wassernetz schließlich gechlort.
Laut Alexandra Seidinger-Brunn, kaufmännische Leiterin der Stadtwerke, gebe es momentan noch keine neuen Erkenntnisse. „Es werden weiter über das gesamte Stadtgebiet verteilt Proben genommen. Wir müssen abwarten, was dabei rauskommt.“ Abkochen müsse man das Wasser mittlerweile nicht mehr: „Wir haben Chlor in das gesamte städtische Trinkwasserversorgungsnetz eingeleitet. Das Abkochgebot ist dadurch aufgehoben.“
An zwölf Entnahmestellen des städtischen Netzes wurden am Montag erneut Wasserproben entnommen. Rund 18 Stunden dauert es, bis die Ergebnisse der Analysen, die vom externen Labor LAFUWA aus Fürstenstein vorgenommen werden, feststehen. Woher die Verunreinigung des Wassers kommt, kann bisher nur gemutmaßt werden. Das Hochwasser der vergangenen Woche gilt als wahrscheinlichste Ursache.